Familly-Ausflug ins Schwabenländle. Die letzten Elternzeit-Tage genießen und einen Abstecher nach Tripsdrill machen, den gar nicht mehr so kleinen Freizeitpark, den ich glaub ich das letzte Mal Ende des letzten Jahrtausends besucht habe. Verdammt lang her.
Anfang Juli, noch ferienfreie Zeit hier in Baden-Württemberg, deshalb war an dem Tag auch nicht sonderlich viel los und obendrein war es richtig schön heiß an diesem Sommertag. Erinnerung an den Park hatte ich kaum noch, lediglich an die Altweibermühle, die Kaffeetassen und den rasenden Tausendfüssler konnte ich mich noch halbwegs erinnern.
Neu war für mich auf jeden Fall diese Mini-„Wild“-Wasserbahn, die sogenannte Mühlbach-Fahrt, fast schon lächerlich klein, aber meinem Sohn gefiel die Bahn so gut, dass wir dreimal sitzen bleiben durften und immer weiter gefahren sind. Für Abkühlung bei der Hitze sorgte die Bann jetzt zwar nicht, aber sie war schon ganz spaßig.
Der klassische, alte Teil von Tripsdrill sah in etwa noch so aus, wie ich ihn in Erinnerung hatte, als wäre die Zeit hier echt stehengeblieben. Nicht vergammelt oder runtergekommen, im Gegenteil, das ist alles richtig schön geblieben, wenn mich auch die Attraktionen in diesem Teil des Parkes nicht sonderlich ansprechen, so hat das aber schon seinen ganz eigenen, speziellen Charme. Egal ob Wiegenhochbahn, Weinkübelfahrt oder die Hochzeitsreise, die Kids sind hier voll auf ihre Kosten gekommen.
Und dann wäre da ja noch die Kinderachterbahn „Der rasende Tausendfüssler“. Da nicht viel los war an dem Tag, dauerte eine Fahrt auch mal so locker drei Runden. Und da meine Kids die Bahn auch ziemlich cool fanden, hab ich nach der 10.Runde dann auch irgendwann aufgehört zu zählen. Rein-Raus-Rein-Raus. Ich hoffe echt, dass das beim nächsten Besuch wieder mehr los sein wird.
Den für mich dann eigentlich interessanten Teil des Parks haben wir komplett ausgelassen, sind nur nur kurz durchgelaufen um ein paar Fotos zu schießen, gefahren sind wir aber nix. Die Fahrt zum Jungbrunnen und die Rafting-Bahn hätte ich gerne mitgenommen und selbst die Holzachterbahn Mammut machte auf mich nicht ganz so einen furchteinflößenden Eindruck, wie die Wodan-Holzachterbahn im Europa-Park. Karacho fahre ich aber sicher nicht, da kotz ich schon beim zuschauen 🙂
Nach einem Eis ging es dann in die Höhle des Löwens, das Gaudiviertel. Eine Spielscheune. Mein Albtraum. Für einen kurzen Moment überlegte ich mir doch noch, Karacho auszuprobieren. Wäre im Endeffekt auf’s gleiche rausgekommen.
Auch wenn mir die Dark-Rides hier ganz klar fehlen, ist Tripsdrill dennoch ein netter Park, den ich nur deshalb nicht so oft besuche, weil die Fahrerei in die Pampa einfach total nervig ist von hier aus. Mal schauen, ob wir 2020 wieder hinfahren.