|

Saisonstart im Legoland Günzburg

Wenn der Sommer sich langsam dem Ende entgegen neigt, startet bei mir für gewöhnlich die Freizeitparksaison. Da fallen die meisten Besuche bei mir doch eher auf die zweite Jahreshälfte. Keine Ahnung warum, aber klar, ich mag die Halloween-Zeit, ich mag den Herbst oder den Winterzauber, da geht es meistens ein wenig beschau(er)licher zu Sache.

Umso überraschender war dann, dass wir dieses Jahr tatsächlich im Legoland Günzburg gelandet sind. Ziemlich spontan haben wir noch einmal einen Last Minute Urlaub im Allgäu gebucht und sind dann auf dem Rückweg mit den Kids zum ersten Mal im Leg. Bisher haben kannten wir ja nur die dänische Variante, klar dass man dann zwangsläufig seine Vergleiche zieht.

Mir hat das Legoland in Günzburg überraschend gut gefallen, gerade landschaftlich finde ich es mit den vielen Bäumen einfach schöner, als in Dänemark. Von den Attraktionen her kann es natürlich (noch) nicht mit Billund mithalten, da fehlt die ein oder andere kleine Achterbahn, das Geisterhaus oder die Piraten-Floßfahrt. Was mir aber so gar nicht gefällt ist, dass meine Tochter mit 3 Jahren schon Eintritt bezahlen musste, obwohl sie die meisten Attraktionen noch gar nicht fahren durfte. Gerade für die Unter 4 Jährigen bietet das Legoland Deutschland nicht sonderlich viel, das ist absolut kein Vergleich zum Europa-Park. Generell passt das Preis/Leistungs-Verhältnis im Vergleich zu anderen Freizeitparks nicht so unbedingt, aber durch die ganzen Rabatt-Aktionen bei McDonalds oder den Kellogs-Packungen haben wir im Legoland auch noch nie den vollen Eintritt bezahlt, weder bei unseren 3 Besuchen in Dänemark, noch bei unserem Besuch hier jetzt in Günzburg.

Nachdem es bei unserem Kurztrip ins Allgäu tatsächlich 3 Tage lang geregnet hat, meinte es der Wettergott hier dann wieder etwas besser mit uns. Zwar hingen dicke Wolken am Himmel, es blieb aber die gesamte Zeit über trocken und da in Bayern die letzte Ferienwoche angebrochen war, war es im Legoland auch angenehm leer.

Coronamäßig lief es ähnlich gediegen ab, wie im Europa-Park, Abstände wurden weitestgehend eingehalten und Masken wurden überall vorbildlich getragen. Im Unterschied zum Europa-Park mussten wir vor jeder Attraktion selbstständig unsere Hände desinfizieren. Im Europa-Park wurden die Attraktionen ja meistens von den Mitarbeitern desinfiziert. Einige Indoor Attraktionen wie die Polizei Station hatten coronabedingt geschlossen.

Was Attraktionen jetzt im Allgemeinen angeht, war es eher ein Besuch für unsere Kids, welche auch die primäre Zielgruppe des Legolands sein durften. Zunächst haben die kleinen erstmal ihren „Führerschein“ in der Fahrschule gemacht und danach erstmal ordentlich auf dem Spielplatz „Die Werft“ rumgetobt. Der Duplo-Express fährt uns ähnlich wie in Dänemark durch den ganzen Park. Im Land der Ritter (Gefällt mir richtig gut) ist mein Sohn mit mir die Drachenjagd-Achterbahn gefahren, aber wenn ich mir überlege, dass er 2 Wochen später mit Arthur und Alpenexpress gefahren ist, hätten wir die größere Feuerdrachen-Bahn auch mal fahren können.

Als interaktiven Dark-Ride haben wir nun endlich mal den ägyptischen Tempel ausprobiert, da meine Tochter da im Vergleich zu Ninjago – The Ride wenigstens mal mitfahren durfte. War jetzt allerdings nicht so mein Fall, kann man durchaus mal fahren, muss aber nicht zwingend sein.

Die Wildwasserbahn Dschungel X-Pedition im Abenteuerland hätte ich nur zu gerne ausprobiert, doch die lief an diesem Tag wohl wegen Wartungsarbeiten nicht, die Bahn hatte nicht mal Wasser. Dafür hat mir aber die Safari-Fahrt durch den Wald deutlich besser gefallen, als in Dänemark.

Nach dem dann eine blöde Biene meinte, mich unbedingt in den Hals stechen zu müssen, hab ich erstmal eine schöpferische Pause eingelegt und auf den Ninjago-Ride dieses mal verzichtet. Da kam uns das Sea Life dann gerade richtig Recht, die einzige Attraktion, bei der wir überhaupt Wartezeiten zu verzeichnen hatte, da coronabedingt nur eine bestimmte Anzahl an Leuten das Aquarium betreten durfte. Hat mir richtig gut gefallen, sogar besser als das Sea Life hier in Speyer. Der Haifisch-Tunnel war gut gemacht und eine Krake gab es auch noch.

Zum Abschluss haben wir uns dann noch etwas im Miniatur-Land umgesehen, das gehört für mich einfach zu jedem Legoland-Besuch einfach dazu. Und hier in Deutschland hat man natürlich einen wesentlich höheren Wiedererkennungswert, als in Billund, neben der Allianz-Arena, dem Frankfurter Römer gab es auch noch viele bekannte Sehenswürdigkeiten aus Berlin zu bewundern.

Ich war durchaus positiv überrascht. Die haben da wirklich einen schönen Park hingezaubert. Klar, im Gegensatz zu Dänemark fehlt noch einiges und mit einem Europa-Park brauchen wir das Legoland Günzburg jetzt auch nicht unbedingt vergleichen, das ist eine komplett andere Liga. Die Kids hatten jedenfalls ihren Spaß und es wird mit Sicherheit nicht unser letzter Besuch dort gewesen sein und beim nächsten Mal ist meine Tochter 4 und darf dann auch das meiste mitfahren.

Ähnliche Beiträge