Nachtrag: Februar 2024 – Rulantica
Ende Februar war es nun wieder so weit. Um die Wartezeit bis zum Saisonstart etwas zu verkürzen, nutzten wir unsere Resort-Pässe, um wieder vergünstigt unseren zweiten Rulantica Besuch zu starten. So nahm ich mir einen halben Tag frei um nach der Schule mit dem Rest der Family über die A5 nach Rust zu düsen.
In Rulantica fand zu diesem Zeitpunkt das nordische Lichterfest statt. Umso gespannter waren wir, was uns diesbezüglich dort erwarten würde. Was ich letzten Februar schon befremdlich fand war die weihnachtliche Deko. So schön sie auch aussehen mag, irgendwann ist auch mal gut und nach Fasching braucht nun wirklich niemand mehr blinkende Weihnachtsbäume, oder? Aber immerhin lief keine Weihnachtsmusik mehr.
Snorris Saga + Surf Fjord
Wir starteten unsere Reise nach Rulantica mit den Reifen von Snorris Saga, wo wir gechilled einmal um die ganze Halle schwammen. Schon im Vorjahr hat es mir diese Attraktion so richtig schön angetan, denn mehr Entspannung gibt es kaum. Das ist unfassbar schön thematisiert und macht so richtig viel Spaß. Im Grunde genommen bräuchte ich auch keine andere Attraktion. Müsste da gar nicht mehr aussteigen, könnte den ganzen Abend mitfahren. Insgesamt kam ich an diesem Abend wohl auf drei Fahrten mit Snorris Saga, die Kids sind sicher noch eine Runde öfter gefahren.
Danach ging es rüber ins Wellenbecken Surf Fjord. Und ja, hier gibt es sogar Wellen, nicht so wie in den Center Parc Spaßbädern, wo man mit der Lupe nach Wellen suchen muss und sie immer noch nicht findet. Und es ist eine Wohltat, wenn die Kids jetzt die nötige Sicherheit im Wasser haben und man sich praktisch nicht mehr um sie kümmern muss. Macht die Sache gleich noch einmal wesentlich entspannter. Das einzige was mich am Surf Fjord etwas stört ist der Bodenbelag. Ich liege beim Wellenbad gerne auf dem Bauch und lasse mich nach draußen treiben. Ist bei dem Bodenbelag aber nur bedingt zu empfehlen, da ich mir doch die ein oder andere Schramme am Knie zugezogen habe.
Ab in den Vildstorm
Jetzt war es an der Zeit mal was Neues auszuprobieren. Den Outdoor-Wildwasserkanal Vildstorm. Den haben wir letztes Jahr ausgelassen, die Kids waren einfach noch nicht so weit. Aber bei unserem Center Parc Besuch ein paar Wochen zu vor sind sie so richtig auf den Geschmack bekommen.
Hier mussten wir zum ersten Mal überhaupt sogar etwas anstehen. Machte aber nix. Hinaus durch das Tor und dann ging es auch schon los. Nun ja. Mehr oder weniger. So richtig Wild war an dem Wildwasserkanal eigentlich nichts. Wir krochen teilweise im Schneckentempo durch den Kanal und mussten uns sogar anstoßen. Auf dem Bauch rutschen war verboten, aber nach ein bisschen rumprobieren musste ich leider feststellen, dass dies die einzige Position ist, bei der man Tempo aufnehmen kann. Wenn man den Streckenverlauf nicht kennt, ist die Rückwärts-Position auch nicht unbedingt geeignet.
Trotz des eher gemächlichen familienfreundlichen Tempos finde ich den Kanal aber keineswegs schlecht. Vor allem später in der Dunkelheit macht die tolle Beleuchtung doch einiges her. Die Anlage ist wirklich schön und die Wassertemperatur war genau richtig. Insgesamt bin ich den Vildstorm an diesem Abend 4 Mal gefahren, die Kids noch öfter.
Två Fall + Stormvind
Bin jetzt nicht wirklich der Fan von Wasserrutschen, was aber weniger am Rutschen liegt, sondern eher an der Tatsache, dass man seinen Reifen die ganzen Treppen hochschleppen muss. Daher rutsche ich, wenn überhaupt, am liebsten ohne Reifen. Fühl mich da einfach freier, wenn ich das Tempo und vor allem die Richtung selbst bestimmen kann.
Rulantica bietet aber auch für Rutschenmuffel wie meine Wenigkeit zwei einsteigerfreundliche Reifenrutschen. Två Fall und Stormvind. Gut, die Schlepperei nervte mich auch hier, keine Frage. Und das Einsteigen in die Reifen ist recht abenteuerlich, vor allem wenn man im zweier Reifen dann auch noch seine Tochter unterbringen muss, da die Strömung am Start schon ziemlich stark ist. Ich müsste aber lügen, wenn ich behaupte Två Fall würde keinen Spaß machen. Das Ding ist wesentlich flotter unterwegs, wie es auf den Onride-Videos den Anschein hat.
Stormvind hat einen Trommelwirbel. Ein Element, welches mir irgendwie Suspekt erschien und daher hatte ich auch ein bisschen mehr Respekt vor dieser Reifenrutsche. Gut, so schlimm war es dann doch nicht. Wäre ich da nicht auf die vollkommen bekloppte Idee gekommen, die Wirbel etwas abzukürzen und uns direkt in den Trichter zu bugsieren. Das ging zwar gut, drehte aber unseren Reifen, so dass wir die letzten paar Meter dann rückwärts runterfahren mussten. Jo mei, passiert halt. War nicht schlimm, da es bis zum Ziel wirklich nur noch ein paar Meter waren.
Frigg Tempel und die Över-Rutschen
Das Frigg-Tempel Außenbecken mit Discomusik fanden wir letztes Mal schon ziemlich cool, vor allem da man hier direkt an der Bar seinen alkoholfreien Cocktail bestellen und beim Schwimmen schlürfen kann. Das wäre tatsächlich mal etwas, das ich mir auch im Sommer gut vorstellen könnte. Dann aber einen Pina Colada mit Alkohol und danach im Kronasar übernachten. Gut, an der Musikauswahl müsste der DJ noch arbeiten. Für meinen Geschmack lief da eindeutig zu wenig AC/DC.
Die ganzen Över-Dingens Rutschen am Skip Strand habe ich zwischendurch beim Vorbeigehen mitgenommen. Die sind natürlich keineswegs aufregend und nimmt man nur für den Jahrescount mit. Eine Fahrt pro Rutsche reichte mir an dem Abend. Kein Vergleich zum Vorjahr, wo wir die drei Rutschen quasi in der Dauerschleife gerutscht sind.
Für den kleinen Hunger
Hatten bereits im Vorjahr die Pizzen aus Lumalunda für gut befunden und daher fiel auch bei diesem Besuch unsere Wahl wieder auf das kleine Self-Service Restaurant zwischen den Tropfsteinen. Auch die Pasta war halbwegs essbar und preislich bewegte sich das Ganze für uns noch im erschwinglichen Rahmen. Mir schmeckt die Pizza sogar deutlich besser, als die Pizza im Europa-Park, da sie weniger fettig und nicht ganz so tomatig ist.
Wir holten uns dann auch ein paar Pommes, Cheeseburger und einen Dönerteller vom Snekkjas, aber lieber Europa-Park, Rulantica ist ein Schwimmbad und zu einem Schwimmbad gehören Schwimmbad-Pommes und keine Fliegerpommes. Die Pommes im Europa-Park sind wirklich gut. Isst man diese in Rulantica, so werden sie automatisch zu leckeren Schwimmbad-Pommes. Aber die Fliegerpommes erfüllen diesen Zweck einfach nicht.
Ausklang mit Surf Fjord und Snorris Saga
Inzwischen was es längst dunkel und hier bekommt Rulantica seine ganz spezielle Atmosphäre. Das Schwimmbad leert sich langsam und die Lichter gehen an. War dies nun das allzeit gepriesene nordische Winterfest? Keine Ahnung. Sah für mich genauso schön aus, wie im Vorjahr. Vielleicht gab es noch ein paar Lichter mehr, das ist mir aber nicht wirklich aufgefallen. Natürlich ist es immer Schade, weil man ja irgendwann wieder nach Hause fahren muss. Es ist auch immer wieder erstaunlich, wie schnell man dann noch so einem Schwimmbad-Nachmittag dann doch so richtig schön müde wird.
Hinderte uns aber nicht daran, zum Abschluss noch einmal die Wellen aus dem Surf Fjord und eine weitere Runde Snorris Saga mitzunehmen. Und gerade letzteres ist bei der Beleuchtung einfach ein Traum 🙂
Feierabend
Kurz nach acht wann dann Feierabend angesagt. Irgendwann reicht es auch mal. Schließlich benötigten wir ja auch noch etwas Zeit um uns abzutrocknen, anzuziehen und die Haare zu föhnen. Dabei fällt auch immer wieder auf, wie sauber Rulantica doch ist und wie toll auch die Umkleidekabinen thematisiert sind.
Auch das man seine Kosten auf die Armbänder buchen kann ist ein feiner Schachzug, auch wenn man dann am Ende mal doch wieder mehr Geld ausgegeben hat, als ursprünglich geplant.
Im Foyer stand dann noch ein Ed & Edda-Fotospot, welcher auf die neue Attraktion im Europa-Park aufmerksam machte. Sah eigentlich ganz nett aus. Fragt sich nur, was das jetzt in Rulantica zu suchen hat, aber egal.
Fazit
Auch unser zweiter Rulantica-Besuch hat sich definitiv gelohnt, denn die ganze Anlage ist wunderschön. Und trotzdem muss ich sagen, ohne den Resort-Pass Rabatt würden wir uns das als fünfköpfige Familie eher nicht leisten. Mehr als 200€ für einen Schwimmbad Besuch auszugeben, das ist es mir dann einfach nicht wert. Für das Geld besuche ich dann doch lieber einen weiteren Freizeitpark.
Nichtsdestotrotz würde ich mir Rulantica schon ganz gerne mal im Sommer anschauen. Weil mich gerade die Rutschen am Svalgurok dann doch deutlich mehr ansprechen, als die Reifenrutschen in der Halle. Dieses Jahr soll ja auch noch ein weiteres Außenbecken eröffnen.
Ob wir nächstes Jahr erneut hinfahren wird also in erster Linie davon abhängen, ob wir alle erneut unsere Jahreskarten verlängern. Ausgeschlossen ist das aber keineswegs. Schauen wir also mal, was die Zukunft so bringt 🙂
Top 5 Attraktionen:
1. Snorri’s Saga
2. Vildstorm
3. Två Fall
4. Surf Fjord
5. Stormvind
Attraktionen Gesamt: 15 (8)
Anzahl Schritte: 9.042
Kilometer: 6,94
Show:
–
Games:
–
Essen:
Lumålunda – Pizza Salami
Snekkjas – Dönerteller+ Cheeseburger
Trinken:
–