Nachtrag Dezember 2024: Weihnachts-Quickie
Tja, eigentlich haben wir uns für das Jahr 2024 schon vom Europa-Park verabschiedet, aber da die Resort-Pässe langsam am Auslaufen waren und das Wochenende vor Weihnachten eh nix los war, kam meine Frau auf die glorreiche Idee, dem Europa-Park doch noch einmal einen Besuch abzustatten. Wohlwissend, dass am ersten Ferienwochenende dort natürlich die Hölle los sein dürfte.
Doch dieses Mal planten wir den Spieß umzudrehen. Anstatt immer den Nachmittag-Abend Slot zu nehmen, wollten wir es dieses Mal genau andersrum machen. Sprich morgens zur Parköffnung da sein und dann am Nachmittag nach Hause zu fahren. Wir können den Hund einfach keine ganzen Tag zu Hause lassen und sind deshalb praktisch immer auf diese Halbtags-Besuche angewiesen.
Theoretisch hätte das auch alles einigermaßen funktioniert, wäre uns da nicht die Vollsperrung auf der A-5 dazwischen gekommen, denn die sorgte dann dafür, dass wir mit einer Stunde Verzögerung im Park eintrafen, und dort war dann auch schon dementsprechend mehr los.
Lindt Würfel und Geisterschloss
Im Eingangsbereich wurde seit unserem letzten Besuch ein großer Lindt-Würfel errichtet, bei dem man sich schon vor Parkbesuch mit der leckeren Lindt-Schokolade eindecken kann. Kinder bekommen hier eine gratis Kugel geschenkt. Das Teil wurde in der Fanszene kontrovers diskutiert, da es sich die Sicht auf den Haupteingang behindert und die hartgesottenen Fans solchen Marketing-Sponsoring Aktionen stets kritisch gegenüber stehen. Mich stört das allerdings nicht, haben ja schon oft genug unseren Vorrat an Lindtkugeln in den parkeigenen Shops aufgestockt.
An Can Can Coaster oder Voletarium war selbstverfreilich nicht mehr zu denken, wenn du die Bahnen morgens fahren willst, musst du wirklich sehr früh da sein. Aber das Geisterschloss im italienischen Themenbereich ist immer wieder eine Reise wert und so starteten wir unseren Besuch heute im altehrwürdigen Castello dei Medici.
Auf Fake-Churros haben wir an diesem Morgen allerdings verzichtet. Zum einem lag uns das McDonalds-Frühstück noch im Magen, zum anderen schmecken diese Fertigteile einfach nicht. Wenn sich das 2025 nicht wieder ändert, sparen wir in Zukunft sehr viel Geld.
Im Königreich der Mimimoys
Der Trick an Tagen wie diesen ist, das Feld von aufzuräumen. Bzw. ganz in der Mitte anzufangen, weil die Hotelgäste natürlich den Tag lieber mit Wodan und Blue Fire starten. Dementsprechend überschaubar waren zu diesem Zeitpunkt die Wartezeiten bei Arthur. 20 Minuten waren angesagt, das war im Rahmen und nahmen wir die Beine unter die Arme und begaben uns ohne Umweg direkt ins Königreich der Mimimoys.
Ja, wie sich die Zeiten ändern. An drei Besuchen hintereinander, dreimal Arthur gefahren. Dieses mal am hellichten Tag, dieses Mal in Reihe drei. Nochmal ein komplett anderes Fahrgefühl. Und gefühlt auch deutlich langsamer, als bei unseren letzten beiden Fahrten. Keine Ahnung, evtl. gehört Arthur auch zu den Bahnen, die sich erst warm fahren müssen. Die dritte Gondel ist weitaus weniger aufregend als die erste Gondel, für mich schon fast entspannend. Das faszinierende an Arthur ist eben die Tatsache, dass keine Fahrt der anderen gleicht. Es ist jedes Mal anders, zumal auch die Positionen der Gondeln nicht vorhersehbar ist. Fakt ist aber, dass Arthur 2025 noch wesentlich öfters gefahren wird, da gibt es keine Ausreden mehr
Mein kleiner Geheimtipp im Königreich der Mimimoys ist allerdings das Mül-Müls Karussell, denn das fahren K1 + meine Wenigkeit bevorzugt dann, wenn sich K2+K3 den Freefall-Tower antun. Mül-Müls Karussell ist ähnlich wie die Frösche im Holiday Park, nur schneller und höher. Eine richtige Spaßmaschine eben.
Alpenexpress und Wildwasserbahn
Gar nix los war um diese Zeit beim Alpenexpress. Es war sogar so wenig los, dass wir zwei Runden drehten. Die erste Fahrt ohne VR-Brille und die zweite Fahrt im Anschluss dann teilweise mit VR-Brille. Meine Wenigkeit natürlich ohne, denn ich wollte den kurzen Tag im Europa-Park genießen und mir nicht mein Frühstück noch mal anschauen. Bei Dunkelheit rockt der Alpenexpress schon deutlich mehr, keine Frage, aber auch bei Tageslicht macht die Bahn super viel Spaß.
Was bei dem Wetter natürlich keine Menschenseele fährt ist die Tiroler Wildwasserbahn. Es hatte am Morgen auch noch ordentlich geregnet, langsam verzogen sich zwar die Regenwolken, aber es war schon ordentlich frisch und da fährt kein Mensch mit der Wildwasserbahn.
Außer ein paar Verrückte vielleicht und dazu gehöre zweifelsohne ich. Und natürlich K2. Denn der Apfel fällt ja bekanntermaßen nicht so weit vom Stamm. In der Kurve nach dem ersten Drop schwappte auch eine böse Welle ins Boot, die uns durchaus eine nasse Hose bescherte, ansonsten war die Wildwasserbahn aber gnädig und die Buzzer sind bei dem Wetter eh ausgeschaltet.
Josie im Winterzauber
Keine Ahnung, was meine Kids an Josie gefressen haben, jedenfalls sorgen sie dafür, dass Josie im Jahresranking noch einmal ein paar Plätze gut gemacht hat. Und da hier ebenfalls keine Warteschlange zu verzeichnen war, stiegen wir halt doch wieder ein. Freunde werden Josie und ich nicht mehr, aber den entspannten Charakter der Bahn kann ich auch an kalten Wintertagen einiges abgewinnen. Trotzdem hoffe ich, dass hier in der Offseason noch einmal Hand angelegt und dann Bahn weiter aufgepeppt wird. Und falls nicht, haben wir wenigstens die Enten, die nächstes Frühjahr hoffentlich wieder zahlreich erscheinen.
Die Rodelbahn-Feldberg schenkte ich mir heute, die Kids fuhren aber eine Runde mit den Reifen. Es ging dann direkt weiter nach Holland, wo die Wartezeiten bei Batavia nun doch schon bei 25 Minuten lag und wir eigentlich schon fast wieder auf den Weg nach Hause waren. Koffiekopjes hingegen ging noch, aber die Fahrt hätten wir uns besser schenken sollen, denn die Zeiten, wo wir zu fünft in eine Kaffeetasse passten, sind jetzt endgültig vorbei. Die Folge von dem Gequetsche war ein fürchterlicher Drehwurm, wie ich ihn lange bei den Kaffeetassen nicht mehr erlebt habe.
Atlantis Debakel und Poseidon-Spaß
Das letzte Familienduell habe ich gewonnen, doch heut habe ich es bei Atlantis gnadenlos verkackt. Und das nach gutem Start, denn ich hatte die ersten rote Punkte getroffen. Aber danach war nicht mehr viel zu machen, denn es herrschte einfach ein fürchterliches Gewusel, da sämtliche Wägen belegt waren und es somit ein Ding der Unmöglichkeit die roten Punkte richtig zuzuordnen. 79.414 Punkte reichten lediglich zu Platz 3, da wäre deutlich mehr drin gewesen.
Nun teilten wir uns doch noch einmal auf, Kassandra musste heute auf mich verzichten, stattdessen rannten K2 und meine Wenigkeit rüber um die kurzen Wartezeiten bei Poseidon noch einmal auszunutzen. Denn wir die Wildwasserbahn war auch Poseidon eine der Bahnen, auf die wir jetzt zu lange verzichtet haben. Allerdings fuhr die Poseidon bei dem Wetter nur im „Ein-Boot-Betrieb“, das heißt, es war nur einer der beiden Einstiege geöffnet, was dann letztlich dazu führte, dass wir doch ein bisschen warten mussten. War uns aber egal, Poseidon rockt einfach, egal bei welchem Wetter.
Finale – Jetzt aber wirklich
Nun aber zur endgültig letzten Fahrt des Jahres. Madame Freudenreichs Curiosités. Die LSD-Dinos. Die Wartezeiten beim Can Can Coaster sprengten einfach den Rahmen, also entschieden wir uns halt für die Dino-Bahn. Die fahren wir seit jeher gerne und auch sehr oft, womit die Bahn im internen Ranking wieder einen der vorderen Plätze belegen dürfte.
Auf der Deutschen Allee warfen wir dann noch einmal einen Blick in die Schatzkammer, doch dort gab es wie schon die ganze Saison keine nennenswerten Neuerungen mehr. Wird Zeit, dass der Park hier mal aufräumt und durchmistet. Nächstes Jahr steht das fünfzigjährige Jubiläum an, da könnte man hier auch mal was anderes als Yomis präsentieren.
Für unsere Verhältnisse ging es dann doch recht früh nach Hause und wir waren schon erstaunt, wie viele Leute um diese Uhrzeit noch in den Park strömten. Ein Blick auf die Wartezeiten-App zeigte, dass wir alles richtig gemacht hatten, denn wären wir später gekommen, wären weder Arthur noch Alpenexpress drin gewesen.
Fazit
Das war er nun, unser spontaner, kürzester Europa-Park Besuch aller Zeiten. Sicherlich nicht uninteressant, könnte mir durchaus vorstellen, das im Sommer auf diese Art und Weise zu wiederholen. Im Winterzauber hingegen empfand ich das ganze als eher suboptimal, da einem gänzlich die Atmosphäre flöten geht, wenn man die Beleuchtung im Park verpasst. Aber an Tagen wie diesen war es zumindest attraktionstechnisch eine gute Entscheidung, denn die Wartezeiten hielten sich am Vormittag bei Arthur und Alpenexpress in Grenzen.
Und wäre der blöde Stau auf der Autobahn nicht gewesen, hätten wir vermutlich auch mit dem Can Can Coaster starten können. So gab es heute halt keinen Can Can Coaster und auch keine Piraten von Batavia, aber davon geht die Welt nicht unter.
Nun ist aber wirklich Schluss, Besuch Nummer 17. soll jetzt auch der letzte Freizeitparkbesuch für dieses Jahr gewesen sein. Die Saison ist aber noch nicht zu Ende, denn wir planen in der ersten Januar Woche noch einen weiteren Besuch im Europa-Park, vermutlich dürfte der ähnlich laufen, also eher Vormittags-Nachmittag. Aber wir werden sehen.
Top 5 Attraktionen:
1. Wasserachterbahn Poseidon
2. Arthur
3. Alpenexpress Enzian
4. Tiroler Wildwasserbahn
5. Mül-Müls Karussell
Attraktionen Gesamt: 11 (10)
Anzahl Schritte: 8.300
Kilometer: 6.21
Statistiken:
Höchste Bahn: Wasserachterbahn Poseidon: 23 Meter
Schnellste Bahn: Wasserachterbahn Poseidon: 70 km/h
Fahrzeit: 00:43:00
Länge: 2.860 Meter
Show:
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Games:
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Essen:
Adventure Food Station – Chicken Nuggets
Eiscafé Sunce i Lavanda – Eis
Trinken:
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