Nachtrag 2024: Sommerferien-Finale
Zwei Freizeitparks innerhalb von 48 Stunden, der vierte Freizeitpark innerhalb von 2 Wochen. All the good things must come to an end. Und was liegt da näher, als das Finale der Sommerferien in seinem geliebten Wohnzimmer zu verbringen? Eben.
Wir hatten vormittags noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen, daher trafen wir erst kurz vor 14:00 Uhr im Park ein, aber immerhin verschlug es uns dieses Mal nicht wieder auf den Kraut und Rüben Parkplatz, trotz Sommerferien und sommerlichen Temperaturen, war die Anzahl der Gäste an diesem Tag überschaubar. Nein, leer ist anders, aber man merkt einfach, dass die Ferien in der Schweiz und in Frankreich zu Ende sind.
Can Can Coaster vs. Voletarium 3:2
Die obligatorische Gretchenfrage zu Beginn unseres Besuches lautete auch heute wieder einmal Can Can Coasters vs. Voletarium. Und endlich war es so weit, die Premiere meiner Tochter stand an. Unzählige Fahrten mit Tabaluga und anderen Family Coastern in den letzten Wochen sorgten dafür, dass sie nun bereit für den nächsten Level war. Wer braucht schon Schweizer Bobbahn oder den Matterhorn Blitz, wenn er Can Can Coaster fahren kann.
Wie sie es fand? Sie war komplett aus dem Häuschen und wäre am liebsten direkt noch einmal eingestiegen. Aber das habe ich auch nicht großartig anders erwartet. Aber statt der zweiten Runde Can Can Coaster verlangten unsere Mäuler nach einer kleinen Stärkung und so ging es direkt nach Bella Italia, wo wir uns ebenfalls obligatorisch eine Runde Churros gönnten.
Danach drehten wir noch eine Runde mit der Geisterbahn im neugestalteten Castello dei Medici. Für die Jungs die erste Fahrt und die fanden es deutlich gruseliger, als die alte Rumpelkammer. Ich selbst bin noch ein bisschen zwiegespalten. Storytechnisch natürlich deutlich besser, die Atmosphäre auch unschlagbar, aber viele Szenen wirken noch etwas leer, da würde ich mir schon noch ein paar weitere Animatronics wünschen.
Im Königreich der Mimimoys
Als nächstes stand Arthur auf dem Programm. Ernsthaft? Naja, zumindest wollten K2+K3 unbedingt mitfahren, ich ließ es aber offen ob ich einen weiteren Versuchen mit Pannen-Arthur wagen sollte, machte das von den Launen K1s abhängig. Die Wartezeit lag bei knapp 30 Minuten, was für Arthur-Verhältnisse in Ordnung geht.
Doch bevor sich die Kids ins Arthur-Getümmel stürzten, wollten K2+K3 unbedingt den nächsten Freefall-Tower ausprobieren, den Poppy Tower im Königreich der Mimimoys. Gefühlt würde ich sagen, die selbe Anlage, wie der Blumenturm im Holiday Park. Vielleicht einen Tacken größer, aber da mag ich mich auch irren. Da sich dort eine kleinere Warteschlange gebildet hat, begab sich der Rest der Family zum trashigen Mül-Müls Karussell, der Bahn mit den Arthur-Bommeln, getreu dem Motto immer wieder auf und nieder. Ich finde die Bahn witzig, der Rest der Family eher weniger 🙂
K1 war dann doch nicht so scharf drauf Arthur zu fahren und da ich auch keine 30 Minuten anstehen wollte, machten wir zwei uns auf den Weg, die anderen Ecken des Parks zu erkunden. Wir würden schon was finden, was uns beiden Spaß bereitet, da machte ich mir keine Sorgen.
Splash Battles for the Win
Bei hochsommerlichen Temperaturen hatten wir Bock auf eine kleine Abkühlung und machten uns auf den Weg Richtung Island, in der Hoffnung wenigstens ein bisschen Splash Batteln zu können. Wir wissen ja, dass Whale Adventures zwar schön thematisiert ist, aber so richtig nass wurden wir da bekanntermaßen (sieht man mal von dem Vulkan-Ausbruch ab) bisher noch nie.
Aber auf dem Weg in Richtung Island kamen wir zunächst am Donau Dampfer vorbei und da dieser ja auch mit Wasserkanonen ausgestattet ist, hielten wir es für eine gute Idee, mit dem Dampfer eine Runde über den See zu drehen. Naja. Mehr oder weniger. Eigentlich reicht mir ja eine Fahrt pro Saison mit der langweiligsten Bahn im Park, 2024 war somit die erste Freizeitparksaison mit zwei Fahrten Donau Dampfer. Und zu allem Überfluss schaltete der Kapitän auch noch die Kanonen aus, wenn wir zu nah an den Josie-Fahrern waren. Hallo? Geht’s noch. Das ist doch der einzige Grund überhaupt mit dem Donau Dampfer zu fahren. Unfassbar.
Retorno dos Piratas, sie springen also wieder in Portugal. Nach dem Unglück aus der Vorsaison für mich eine kleine Überraschung. Das Becken machte aber in der Tat einen stabileren Eindruck. Ich selbst bin kein Fan solcher Dive-Shows, dementsprechend kurz wohnten wir dem Spektakel hier bei, denn schließlich wollten wir nach Island zum Whale Adventures.
Und siehe da, wie wurden heuer sogar ein bisschen Nass gespritzt. Kein Vergleich zum Wickie Splash Battle im Holiday Park, aber für Whale Adventure Verhältnisse doch recht annehmlich. Geht doch.
Flammlachsbrötchen Stikes Back
Unglaublich, aber wahr, die Flammlachsbrötchen sind wieder da. Man merkt alleine schon daran, dass ich dieses Jahr noch nicht all zu oft alleine im Park unterwegs war und man merkt auch, dass ich kaum mehr im isländischen Themenbereich anzutreffen bin, da es sich nur wegen Whale Adventures eigentlich auch nicht lohnt hier herzukommen. Und haben sie geschmeckt? Wie eh und je. Ja, ich weiß, wir essen immer seltener was im Park, was vor allem daran liegt, dass wir abends häufig die Buffet Restaurants besuchen, aber so ab und zu muss man auch mal eine Ausnahme machen.
Die Spielbuden in Island haben neuerdings genau das gleiche Wurfspiel wie im Holiday Park auch und da dies das einzige Wurfspiel ist, welches ich so halbwegs beherrsche, wagte ich erneut einen Versuch und staubte auch prompt einen Pokemon-Ball ab. Blöde Glücksspiele, machen süchtig.
Mit der Monorail ging es dann zurück in Richtung Luxemburger Platz und da der Rest der Family mal wieder mit obligatorischen Arthur-Pannen zu kämpfen hatte, schauten sich K1 und meine Wenigkeit dann noch einmal Eds Adventure Parade an.
Aua
Tja, Arthur war wohl wieder nicht so dolle und der Rest der Family blieb sogar in der Bahn ein paar Minuten stecken. Zum Glück nicht in der großen Halle, sondern irgendwo dazwischen in den Dark Ride Parts. Karma und Bitch, wir kennen das ja. Ich weiß schon, warum ich da nicht eingestiegen bin. Das war ja im Juni schon das reinste Drama, als wir über eine Stunde in der Warteschlange verbrachten und dann doch nicht mehr gefahren sind.
Und meine Tochter hatte sich zu allem Überfluss dann auch noch eine Schramme eingefangen, die dann natürlich in der erste Hilfe Station behandelt werden musste. So ein bisschen Neymar war nach dem Arthur-Drama dann auch dringend nötig.
Zum Glück beruhigten sich dann alle wieder und es ging ab nach Holland, wo zunächst die Kaffeetassen und am Anschluss die Batavia-Piraten an der Reihe waren. Und heute ging es dann, nach einem weiteren vergeblichen Poengsum-Wurfspiel Versuch ausnahmsweise auch mal wieder zu Snorri Touren und seiner Reise durch Rulantica. Den kleinen Darkride in Skandinavien haben wir diese Saison wartezeitenbedingt viel zu häufig ausgelassen.
Fjord Rafting Time
Und wenn wir schon mal hier in der Ecke sind, darf Fjord Rafting selbstverfreilich auch nicht fehlen, vor allem wenn sich die Warteschlange endlich mal im geordneten Rahmen bewegen. Im Hochsommer ist hier selbst an nicht so gut besuchten Tagen meistens die Hölle los und Wartezeiten von rund 50 Minuten sind hier keine Seltenheit. Daher der Tipp, entweder am frühen morgen, oder am späten Abend. Niemals um die Mittagszeit.
Sind wir nass geworden? Es ging so einigermaßen. Zumindest mehr als am Tage zuvor beim Dino Splash Light im Holiday Park. Aber kein Vergleich zu den wildesten Fjord Rafting Fahrten zu Beginn der Sommersaison. Spaß mach die Bahn aber nach wie vor. Und da die Bahn nach Halloween ihre Pforten schließt, nimmt man vorher natürlich noch ein mal jede sich bietende Gelegenheit war um mit den Rafting-Booten über den Fjord zu tickern.
Da nicht alle nass werden wollten, holten wir den Rest der Family direkt im Anschluss an unsere Spritztour wieder mal beim Speel Deel ab. So langsam könnten wir da auch mal unsere Preise einkassieren, aber das Angebot war hier eher überschaubar. Punkte haben wir genug, wir warten nur noch darauf, sie vernünftig einlösen zu können.
Atlantis und die Jagd nach Rekorden
Was ein unglaublicher Battle. 117.520 Punkte und das reichte nicht für den Tagessieg. Es reichte auch nicht einmal zu Platz zwei. Mein Sohnemann hatte 117.626, also gerade mal 106 Punkte mehr und meine Frau schaffte wieder einmal den Tagessieg mit 122.203 Punkten. Mein Problem ist gar nicht mehr der Anker, den schaffe ich in der Regel schon, sondern der verflixte erste rote Punkt. Ich meine, 117.520 Punkte ist nicht schlecht, keine Frage, aber da war doch wieder einmal mehr drin. Aber zu dritt über 300.000 Punkte kann sich sehen lassen. Jetzt muss ich bei der nächsten Fahrt meiner Tochter mal zeigen, wo die roten Punkte alle liegen, damit die auch mal eine Chance hat.
Im Anschluss folgte eine Runde mit den LSD-Dinos durch Madame Freudenreichs Kuriositäten-Garten. Die Bahn, die bei einem Familienbesuch aktuell zumindest, noch nicht fehlen darf. Ich denke aber mal, dass auch diese Bahn im Jahr 2025 aus den Top Ten purzeln wird, da sich die Kids jetzt doch immer mehr für Thrill-Fahrgeschäfte und sehr zum Leidwesen meiner Wenigkeit immer weniger für Themenfahrten und Darkrides begeistern. Naja, die Geister, die ich rief halt.
Finale
Und wenn wir schon beim Thema Darkrides sind, auch Piccolo Mondo ist so eine Bahn auf dem absteigenden Ast. Liegt natürlich daran, dass wir immer öfters in den Hotels essen gehen und nur noch selten den klassischen Nach-Hause-Weg durch den Haupteingang benutzen. Früher war Piccolo Mondo häufig die letzte Fahrt des Tages und das bot sich heute dann doch mal wieder an, da wir heute eher mal wieder Bock auf McDonalds hatten und so ein Buffet ja auch nicht gerade ein Appel und ein Ei kostet.
So ging es gemächlich in Richtung Hauptparkplatz, von wo wir uns dann langsam aber sicher auf die Heimfahrt machten.
Fazit
Zwei Freizeitparks innerhalb von 48 Stunden, vier Freizeitparks innerhalb von 2 Wochen. Ob das nicht irgendwann zu viel wird? Für mich nicht, höchstens für unseren Geldbeutel. All dies wäre ohne Resort Pass für die ganze Familie nicht machbar gewesen. Freier Eintritt Efteling, 40% Rabatt Holiday Park und auch heute wieder freier Eintritt. Wir nutzen die Vorteile des Resort-Pass in vollem Umfang aus.
Ich selbst kann von Freizeitparks nicht mehr genug kriegen. Das ist einfach so. Und nun steht quasi der Herbst mit der Halloween-Saison vor der Tür. Denn eigentlich geht es jetzt erst so richtig los. Erfahrungsgemäß ist der September der Monat mit den häufigsten Europa-Park Besuchen. Mal sehen, wie viele dieses Jahr dann noch zusammen kommen. Und mal sehen, ob ich nicht irgendwann mal doch die Schnauze voll habe 😉
Top 5 Attraktionen:
1. Euro Sat – Can Can Coaster
2. Fjord Rafting
3. Abenteuer Atlantis
4. Whale Adventures – Northern Lights
5. Mül-Müls Karussell
Attraktionen Gesamt: 13 (13)
Anzahl Schritte: 10.191
Kilometer: 7.65
Statistiken:
Höchste Bahn: Eurosat – CanCan Coaster: 26 Meter
Schnellste Bahn: Eurosat – CanCan Coaster: 60 km/h
Fahrzeit: 00:50:45
Länge: 2.768,00 Meter
Show:
Retorno dos Piratas
Eds Adventure Parade
Games:
Speel Deel
Spielbuden Island
Poengsum – Wurfspiele
Essen:
Casa dei Dolci – Churros
Casa dei Dolci – Salzstangen
Flammlachsstand – Flammlachsbrötchen
Trinken:
–