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Nachtrag: März 2024 – Pre-Opening

Ich glaub es geht schon wieder los! Yippey! Wir starten offiziell in die Freizeitpark-Saison 2024 und wie kann es anders sein, mit einem Besuch in meinem Wohnzimmer, dem Europa-Park in Rust. Eine Woche vor dem offiziellen Saisonstart öffnete der Europa-Park bereits seine Pforten um ein Tag nach dem Migros-Day auch den Fans schon die Möglichkeit zu geben, ein bisschen reinzuschnuppern und gerade jetzt, wo wir endlich alle unsere Resort-Pässe haben, nahmen wir dieses Angebot natürlich dankend an und machten uns auf den Weg über die A-5 nach Rust.

Heute waren wir zu viert unterwegs. Meine Tochter hatte eine Einladung für eine Geburstagsfeier, die sie nicht ausschlagen konnte und wollte. Wir mussten ihr versprechen, dafür in den Osterferien nochmal mit ihr in den Park zu fahren. Nichts leichter als das.

Die Fahrt nach Rust war sehr entspannend, doch spätestens als man uns auf den Kraut und Rüben Parkplatz umleitete war klar, dass das heute mal wieder ein sehr voller Tag im Park werden würde.

Voletarium vs. Can Can Coaster

Die erste Attraktion der neuen Saison und zwei Optionen? Nun, die Frage stellt sich für mich nicht wirklich. aber wir taten etwas, was wir so in der Art bisher noch nie gemacht haben. Wir teilten uns. K1 und meine Frau fuhren Voletarium, K2 und meine Wenigkeit starten die Europa-Park Saison 2024 mit dem Can Can Coaster im französischen Themenbereich. Die Wartezeiten war bei beiden Attraktionen ähnlich und lag bei rund 25 Minuten. Knapp eine halbe Stunde für Can Can Coaster sind imho noch im Rahmen und kann man eine Freizeitpark-Saison besser und schöner starten als mit einem Nachtflug über Paris? Nach der Fahrt spürte ich ein Kratzen im Hals. Vom mitgröhlen. Gefühlt haben sie die Musik noch einmal ordentlich aufgedreht, oder kam mir das nur so vor?

Die erste Stärkung der neuen Saison? Wie kann es großartig anders sein? Auf die erste Achterbahnfahrt folgt die erste Portion Churros und wie man auf dem Foto nur unschwer erkennen kann, in der altbekannten, wunderbaren, dicken Form. So ganz haben ich den Kulturschock mit den dünnen Churros vor Weihnachten scheinbar nicht verdaut, wenn man sich hier solche Sorgen um die Dicker seiner geliebten Churros macht, aber noch mal sorry, lieber Europa-Park. Tiefkühl-Churros sind ein absolutes NoGo!

Madame Eva und das Loch in der Hose

Zunächst die gute Nachricht. Madame Evas Nacken wurde in der Winterpause repariert. Scheinbar hat man endlich einen guten Chiropraktiker gefunden, welcher unserer Lieblings-Dinosaurier Dame sämtliche Nackenwirbel wieder eingerenkt hat. Sie konnte ihren langen Brontosaurus-Hals wieder im vollen Umfang bewegen.

Danach hatten wir aber ein ernsthaftes Problem. Meine Frau hat sich an einer Steinecke im italienischen Themenbereich die Hose seitlich aufgerissen. Eigentlich kann Ding, sofern man Nadel und Faden zur Hand hat, könnte man das Ding in Windeseile flicken. Bloß, wo bekommt man im Europa-Park plötzlich Nadel und Faden her?

Die Info am Euro-Tower konnte uns hier nicht weiterhelfen und schickte uns direkt zur ersten Hilfe-Station. Weiß einer, wo die sich befindet? Direkt hinter der Euro-Mir. Wusste ich auch nicht, hatte ich auch noch nie gebraucht. Aber auch dort gab es weder Nadel und Faden oder irgendwelche Tacker-Gerätschaften, folglich flickte man die Hose provisorisch mit Paketklebeband zusammen 😀 😀 😀 Lieber Europa-Park, rüstet mal bitte nach falls noch mehr Menschen so ein Missgeschick passiert 😉

Abenteuer Atlantis hatte wegen Wartung geschlossen, als wir uns gerade auf den Weg zur erste Hilfe Station machten. Also war es vorerst nichts mit einer weiteren Highscore-Jagd.

Ausverkauftes Teatro in Italien

Zum Pre-Opening eine der neuen Shows anzuschauen, ist keine sonderlich gute Idee. Denn obwohl wir 30 Minuten vor dem Start von Vincent Vignauds Illusion-Show im Teatro Bella Bolla in Italien waren, reichte die Schlange quer durch den italienischen Themenbereich. Und zu allem Überfluss war die Show dann auch „ausverkauft“, sprich wir standen vollkommen umsonst 15 Minuten an. Ist natürlich schon etwas frustrierend und wird uns in Zukunft auch eine Lehre sein. Verpasst haben wir aber scheinbar nichts, denn wie zu lesen war, war die Show auch nur quasi eine Art Generalprobe für den offiziellen Saisonstart eine Woche später denn einige bekannte Elemente wurden wohl ausgelassen.

Wir machten uns dann auf den Weg nach Irland um unseren Vorrat an Lindt-Kugeln wieder aufzustocken. Hier gab es gleich das nächste, ärgerliche Problem. Wir wussten nicht, dass es unterschiedliche Kassen für Schokokugeln und für Lindt-Café gibt. Es wäre überhaupt kein Problem gewesen, sich an zwei Kassen anzustellen, wenn wir das gewusst hätten, aber nachdem wir schon alleine fast 10 Minuten für die Schoko-Eier anstanden, wollten wir nicht noch mal 10 Minuten für einen Latte Macchiato anstehen. Beim besten Willen nicht.

So langsam machte sich schon ein bisschen der Frust breit. Da ist man schon über 2 Stunden im Park und nur 2 Attraktionen gefahren, Nadel und Faden gesucht, keine Chance auf einen Platz in den Shows und dann noch nicht mal einen Latte Macchiato. Gut, wenigstens hatten die beiden Jungs ihren Spaß und tobten eine halbe Stunde im überfüllten Limerick Castle rum. Dieses mal glaub ich ohne Bubble Show. Und bevor wir Irland dann in Richtung Griechenland verließen drehten sie auch noch eine Runde mit den Spinning Dragons. Aber ohne mich 😉

Mäßiger Start in die Atlantis-Saison

Der Start in die neue Atlantis Saison lief eher mäßig. Knapp 60.000 Punkte sind jetzt nicht unbedingt das, was ich mir so vorgenommen hätte. Man muss aber fairerweise auch sagen, dass die Anlage ziemlich verbugt war. Da waren teilweise rote Punkte, wo keine hingehören, beispielsweise bei den Double Dragons ganz am Schluss. Und es waren definitiv auch eine Punkte, die überhaupt nicht funktioniert haben. Normalerweise sollte man grüne und blaue Punkte ja mehrfach abschießen können. So erreichte keiner von uns auch nur annährend die 100.000 Punkte und wenn wir die Tageshighscore-Liste so anschauten, waren wir dort in bester Gesellschaft.

Wir riskierten dann in aller Ruhe noch einmal ein paar Blicke auf den neuen kroatischen Themenbereich, samt Voltron-Coaster. Allzulange dauert es nicht mehr, bis Kroatien seine Pforten öffnen wird. Denn während unseres Besuches drehte Voltron eifrig seine Testrunden. Was den Themenbereich angeht: Nach all dem was man durch den Zaun so erahnen konnte, scheint dem Europa-Park da wirklich ein Coup gelungen zu sein. Das schaut ohne Frage absolut fantastisch aus. Ich kann es kaum erwarten, an einem schönen Sommertag durch Kroatien zu schlendern und auf der Terrasse des neuen Eis-Cafés ein Spaghetti-Eis zu essen. Und dabei den Voltron-Verrückten bei ihrer Fahrt zuzuschauen. Gerüchten zu Folge soll es bereits Ende April so weit sein 🙂

Wie man auf dem Foto hier unten unschwer erkennen kann, kehrte auch ein alter Bekannter in den Europa-Park zurück. Das gute alte Nashorn aus der Dschungel-Floßfahrt. Ich verrate euch nicht, wo es steht. Viel Spaß beim Suchen

Fjord Rafting Numero Uno

Nun war es mal wieder an der Zeit, getrennte Wege zu gehen. Während meine Frau und K1 im Speel Deel in Holland mal wieder ihr Glück versuchten, war es für K2 und meine Wenigkeit Zeit eine Runde mit dem Fjord Rafting zu drehen. Die äußeren Temperaturen waren nicht gerade einladend um sich bereits Mitte März in die Fluten zu stürzen. Und da sich so gut wie keine Menschenseele in der Queue verirrte, mussten wir auch praktisch gar nicht anstehen.

Ich hatte mit einem eher gediegen humanen Nässegrad gerechnet und so kam es dann auch. Vollkommen entspannend und großartig Nass zu werden, absolvierten unsere erste Fjord Rafting Fahrt in der Sommersaison 2024.

Nach erfolgreichre Fahrt führte unser Weg dann wieder zurück zum Speel Deel in Holland, wo meine Frau und K1 drauf und dran waren, beim Schiebespiel Wizard of Oz sämtliche Karten abzuräumen und somit unser Punktekonto auf der Karte mal so richtig aufzuladen. Es machte auch keinen Sinn, die beiden davon abzuhalten, denn das wären dann mal so locker 1500 Punkte und mehr geworden.

Fjord Rafting strikes back – Und wie!

Stattdessen nahmen wir den Weg in Richtung Österreich um mit Josefinas Kaiserliche Zauberreise über den Europa-Park zu schiffen. Nun ja, die Schlange hier hatte aber inzwischen beachtliche Ausmaße angenommen und 15 Minuten wollten wir für Josie jetzt nicht wirklich anstehen. Wie also die Zeit am sinnvollsten überbrücken? Mit einer Attraktion ohne Wartezeit und was bietet sich da am ehesten an? Richtig, nochmal eine Runde Fjord Rafting.

Also zurück nach Skandinavien und erneut ohne Wartezeit ab ins nächste Boot. Was hier aufgefallen ist: Man hat die schöne weiße Brücke in der Offseason entfernt und muss nun den ganzen Weg um den See gehen. Über die Gründe kann man nur mutmaßen, denn baufällig sah sieh nicht wirklich aus und sie war obendrein auch noch eine schöne Abkürzung an leeren Tagen. Hängt möglicherweise mit dem Winterdorf und der Eislauffläche darunter in der Wintersaison zusammen, man weiß es nicht.

Bei der zweiten Fahrt hat uns das Fjord Rafting dann aber komplett abgeschossen. Direkt nach der Höhle hinter dem Fjord Restaurant erwischte uns eine Welle Marke Dino Splash im Holiday-Park und setze das komplette Floß unter Wasser. Und mich erwischte es hier mal so richtig schön. Die Hose nass, als hätte ich reingepinkelt und das Wasser stand in meinen Schuhen. Und das bei 13 Grad Außentemperatur. Vielen Dank für die Blumen!

Three in a Row

Nachdem sie es tatsächlich geschafft haben, alle Karten aus dem Wizard of Oz Spiel rauszuholen (Okay, sie haben getauscht, aber egal), war es an der Zeit auch mal wieder ein paar Attraktionen gemeinsam zu fahren. Wartezeitentechnisch war es komplett egal, denn man musste praktisch an allen halbwegs interessanten Attraktionen anstehen. Man merkte, dass viele Familien im Park unterwegs waren, so stand man Themenfahrten häufig genauso lang an, wie an Achterbahnen.

Was immer geht, ist Piraten in Batavia. Die 20 Minuten in der Queue vergehen auch wegen der tollen Thematisierung fast wie im Flug. Hier macht es mir gar nichts aus, wenn man mal ein bisschen länger stehen bleiben muss, denn so kann man immer wieder neue Details entdecken. Über die Fahrt brauch ich nun wirklich nix mehr zu schreiben, 17 Fahrten aus dem Vorjahr sind eine Ansage.

Und wenn man schon mal in Holland ist, dürfen die obligatorischen Koffiekopjes auch nicht fehlen. Dieses mal wieder in ihrer ursprünglichen Form, ohne Griezel und ohne Weihnachtsschaum.

Snorri musste passen heute. Die Warteschlange war zu lange, zu mal wir auch die Ed Adventure Parade fest eingeplant hatten. Stattdessen war dann doch Josie angesagt, hier hatte sich die Schlange inzwischen schon fast aufgelöst. Und hier gab es in der Winterpause sogar eine Neuerung, die wir aber noch nicht einordnen konnten. In Richtung Märchenwald stehen zwei große weiße Säulen, mal schauen was da hinkommt.

Parade, was sonst?

Die einzige Show, bei der man garantiert noch einen Platz ergattern kann, selbst wenn es übelst voll ist, ist unsere Parade. Genauer gesagt, Eds Adventure Parade, die regelmäßig die ganze Sommersaison über ihre Runden zwischen dem russischen und englischen Themenbereich dreht um am Luxemburger Platz zum großen Finale anzusetzen. Vermutlich die letzte Saison mit der Adventure-Parade, ich gehe schwer davon aus, dass zum 50. Geburtstag die Parade ihr Motto mal wieder wechseln wird.

Ich hab mir den Spaß gemacht und mal die Fotos von heute mit denen aus der Vorsaison verglichen und dabei festgestellt, dass sich zumindest ein paar Kostüme geändert haben. Die Wägen sind natürlich nicht großartig umdekoriert und neue kamen jetzt auch keine hinzu.

Im Anschluss an die Parade führte unser Weg dann in den Märchenwald und ich habe nicht den leisesten Schimmer, was wird dort eigentlich zu suchen hatten. Wollten wir die Wartezeiten bei Arthur checken um evtl. noch eine Runde mit dem Inverted Powered Coaster zu drehen? Keine Ahnung, so schnell wie wir im Märchenwald drin waren, so schnell waren wir auch wieder draußen. Ein wirklich sehr kurzes, planloses Intermezzo.

Finale

Da klar war, dass wir heute nichts mehr im Park essen würden und wir vor dem großen Ansturm nach Hause gehen wollten, machten wir uns langsam, aber sich auf den Weg Richtung Ausgang. Zwei Attraktionen nahmen wir auf dem Weg nach Draußen aber noch mit.

Zunächst Poseidon. K2 wollte unbedingt noch einmal nass werden, bevor wir nach Hause fahren und bei Poseidon sage ich niemals nein. Zumal auch hier analog zum Fjord Rafting Wartezeiten praktisch nicht vorhanden waren. Die Fahrt war immer extremst geil, so richtig nass sind wir hier aber nicht mehr geworden. Musste auch nicht sein, schließlich hatte ich immer noch Wasser in meinen Schuhen von der zweiten Fjord Rafting Fahrt.

Die letzte Bahn des Tages war dann, wie sollte es auch anders sein, Piccolo Mondo. Schließlich hatte das Geisterschloss wegen Brandschutzmaßnahmen immer noch geschlossen. Zweiter Besuch in diesem Jahr, zweiter Count. Was für Poseidon gilt, gilt für Piccolo Mondo auch, denn Piccolo Mondo geht auch immer.

Keine Ehrenrunde

Was mir so auffällt, wenn ich mit der Familie im Park bin ist, dass es praktisch nie eine Ehrenrunde gibt. Es kommt sowieso ganz selten vor, dass wir in dem Fall Attraktionen mehr als einmal fahren. Das ist glaub ich der größte Unterschied zu meinen Besuchen alleine im Park. Dort versuche ich vor allem in der letzten Stunde noch einmal so viele Attraktionen wie möglich mitzunehmen und renne wie ein Bekloppter durch den Park um mit zu nehmen, was mir gerade noch mal vor die Nase fällt.

Als Familie geht das nicht. Denn bis da noch mal jeder auf Toilette war, ist Weihnachten. Viel mehr schaut man, an welchen Fressbuden sich die Schlange davor halbwegs im Rahmen bewegt, um vielleicht doch noch mal irgendwo eine Kleinigkeit zu futtern mitzunehmen. Aber das war an diesem Tag auch nicht von Erfolg gekrönt und so legten wir auf unserem Heimweg nochmal einen Zwischenstopp bei McDonald’s ein. Da kann man einiges an Geld sparen und schlechter schmeckt es da auch nicht, als im Europa-Park.

Fazit

Es war für uns und speziell auch für mich das erste Mal, dass wir an einem Eröffnungswochenende im Park waren. Die Zeremonie der Parköffnung haben wir aber verpasst, weil wir doch erst später losgefahren sind. Es war voll, aber es war vor allem extrem merkwürdig voll. Während sich die Wartzeiten bei den Achterbahnen in Grenzen hielten, waren sie bei den Themenfahrten und anderen Familienattraktionen deutlich zu hoch. Das spricht dafür, dass viele Familien mit kleinen Kindern im Park unterwegs waren. Das merkte man auch an dem Gewusel auf den Hauptverkehrswegen und an den vielen Kinderwägen, welche die Eingänge zum Limerick Castle oder zu Madame Freudenreich blockierten.

Mich selbst störe das allerdings nicht. Ich war heilfroh, die Offseason schadlos überstanden zu haben und endlich wieder mein Wohnzimmer zu besuchen. Zumal der nächste Besuch ein paar Tage später schon in Sichtweite lag. Cool war, dass wir uns dieses Mal vernünftig aufgeteilt haben und somit jeder auf seine Kosten gekommen ist. So konnte ich die Saison direkt mit dem Can Can Coaster starten und auch Poseidon und das Fjord Rafting haben ihre ersten Counts im neuen Jahr erhalten. Was will man mehr?

Top 5 Attraktionen:
1. Eurosat – CanCan Coaster
2. Wasserachterbahn Poseidon
3. Fjord Rafting
4. Piraten in Batavia
5. Madame Freudenreichs Curiosités

Attraktionen Gesamt: 10 (9)
Anzahl Schritte: 14.558
Kilometer: 10,99

Show:
Eds Adventure Parade

Games:


Essen:
Casa dei Dolci – Churros

Trinken:

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