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Nachtrag: Rückblick 2022 – Vorschau 2023

2022 war definitiv ein besonderes Jahr und vielleicht bis dahin auch das aufregendste in meiner Karriere als Europa-Park Fan. Endlich war dieses blöde Corona-Virus Geschichte und die Parks konnten wieder im Normalbetrieb laufen. Dass ich auch 2022 die magischen 10 Europa-Park Besuche nicht geknackt habe, lag dann aber doch an meinem persönlichen Corona-Virus, welches mich pünktlich zum Saisonstart ordentlich ausgeknockt hat und wegen dessen ich auch ein paar Wochen gebraucht habe um wieder auf die Beine zu kommen.

Das größte Highlight für mich war natürlich die Rückkehr der Jahreskarte in Form des neuen Resort Passes. Da mich weder die Rulantica – Eintritte, noch die Besuche an den Halloween-Wochenenden groß tangierten, fiel bei mir die Entscheidung auf den silbernen Pass. Für meine Bedürfnisse vollkommen ausreichend.

Josefinas Kaiserliche Plastikreise

Ja, ich weiß, ich hab durch das Jahr hinweg kein gutes Haar an Josie gelassen, muss ich denn das Thema im Rückblick noch einmal aufnehmen? Na klaro. Weil der Frust meinerseits immer noch da ist. Ich will jetzt gar nicht mehr großartig über die Vorgeschichte reden, aber wie wir alle wissen, musste die altehrwürdige Dschungelfloßfahrt auch aufgrund ihrer Darstellung der Einwohner Afrikas ihre Pforten schließen. Und das war halt die Bahn, an der sich Josie messen lassen musste, und im Vergleich dazu war Josie halt ein Griff ins Clo.

Dabei fand ich die Artworks durchaus vielversprechend, vor allem das neue Stationsgebäude im Stil eines Wiener Kaffeehaus hat es mir angetan. Nun ja, viel zu sehen von dem Gebäude war bisher noch nicht und es sieht auch nicht so aus, als würde man das Projekt 2023 in Angriff nehmen.

Neben dem oft zitierten künstlichen Plastiklook missfiel mir vor allem die Tatsache, dass man die Bahn in einem halbgaren Zustand zu früh geöffnet hat, damit sie zum Saisonstart in See stechen kann. Somit wirkte das Gesamtpaket enttäuschend und vor allem der Darkride Part mit seinen überdimensionierten Mediascreens im Vergleich zur Dschungelfloßfahrt ein ziemlicher Downgrade.

Generell und da bin ich wohl eher die Ausnahme, stört mich die Josie Thematik nicht und auch die Yomis find ich ziemlich putzig. Es mangelt für mich eher an der Umsetzung, dem Plastiklook und den nicht vorhandenen Josie-Animatronics. Gerade im Vergleich zum Vorgänger wirkt Josefinas Kaiserliche Zauberreise ziemlich leblos. Nichtsdestotrotz kann man je nach Sonnenlicht hier wundervolle Fotos schießen und vor allem in der Dunkelheit des Winterzaubers sorgt das Lichtermeer auf dem See für weihnachtliche Stimmung.

Auf zu neuen Ufern

Europa-Park Junkie war gestern, 2022 mutierte ich unerwartet zum Freizeitpark-Junkie. Getreu dem Motto, andere Väter haben auch hübsche Töchter entdeckte ich 2022 eine nie dagewesene Leidenschaft für weitere Freizeitparks. Den Startschuss lieferte ausgerechnet der viel gescholtene Heide-Park. Mit dem Besuch in den Pfingstferien erfüllte ich mir einen langersehnten Kindheitstraum und selbst wenn wir dort fast ausschließlich Familienattraktionen gefahren sind, haben wir trotzdem einen wundervollen Tag verbracht.

Das „Neue“ war so faszinierend, dass ich im Juni sogar einen weiteren Europa-Park Besuch gegen einen Besuch im Holiday Park eintauschte. Und wenn ich dort aufgrund von Biene Maja Schubidu und dem fürchterlichen Zustand von Burg Falkenstein schon fast einen Kulturschock erlitt genoss ich den Besuch bei brütender Hitze und nahm mir auch direkt eine weitere Jahreskarte mit.

Im Sommerurlaub ging es dann nach Toverland und der Park hat mich aufgrund seine schönen Thematisierung komplett geflashed. Zudem war Toverland für meine Wenigkeit überhaupt erst der zweite ausländische Freizeitpark, kannte bisher nur das Legoland Billund in Dänemark. Auch hier fehlte mir am Abend noch die ein oder Attraktion, aber Aufgehoben ist nicht Aufgeschoben, denn hier kommen wir sicher nochmal her.

Last but not least gab es im Oktober dann noch einen Besuch mit den Kids in Tripsdrill, inklusive 4 Runden Rasender Tausendfüßler. Und auch hier möchte ich unbedingt noch mal hin, da die letzten Fahrten mit der G’Sengten Sau und der Badewannenfahrt doch schon etliche Jahre her sind. Da steht ganz klar auf meiner To-Do Liste für 2023.

What’s new?

Natürlich standen 2022 auch wieder einige neue Shows auf dem Programm. Da wären zum einen Die Rückkehr des Sultans in der Spanischen Arena, Becoming No.1 in Italien und Abraca …. Shakespeare Reloaded im Globe Theater in England, welche mir sogar so gut gefiel, dass ich sie mir zweimal angeschaut habe. Essenstechnisch legte ich meinen Fokus eher auf die Imbiss-Stände im Form von Flammkuchen, Flammlachs oder Friedhujs Pommes, da dass Spices quasi permanent geschlossen hatte, wenn ich im Park unterwegs war.

Was Attraktionen angeht war der erste Flug über Europa im Voletarium natürlich mein ganz persönliches Highlight. Auch wenn ich nicht sicher bin, ob ich das Teil jemals wieder fahren werde, so war es von der Technik her durchaus beeindruckend und ich war heilfroh, meine Angst vor dieser Attraktion endlich überwunden zu haben, mit dem positiven Nebeneffekt, dass ich im Anschluss dann sogar die Arthur Fahrt genießen konnte.

Außerdem waren die beiden Yull’be Go Aktionen ein Erlebnis für sich, welches dafür sorgte, dass wir uns zu Weihnachten selbst eine 3D Brille gegönnt haben.

Ansonsten entdeckte ich noch das Narrenscheunenmuseum und den Football Scooter in der Arena, welch beide während der Corona-Pandemie geschlossen hatten und von denen ich vorher keinen blassen Schimmer hatte, dass es die überhaupt im Europa-Park gibt.

Vorschau

Okay, mein großes Ziel 2023 ist, dass die Anzahl meiner Europa-Park Besuche pro Jahr endlich zweistellig werden. Mindestens 10 Besuche sind angedacht und den Grundstein dafür legt man mit seinem Besuch im Januar in den Weihnachtsferien. Also noch 9 to Go.

Da die Kids inzwischen älter geworden sind und ich auch meiner Frau einen Resort Pass zu Weihnachten geschenkt habe, wird es definitiv mehr Familienbesuche im Park geben. Da ist mein Ziel dann, die Kids so langsam auf die wilderen Attraktionen vorzubereiten. Rulantica ist durchaus auch ein Option, bin mal gespannt ob wir das 2023 dann endlich schaffen und vielleicht schaffen wir es auch mal irgendwann abends ein Hotel-Buffet Restaurant auszuprobieren. Zumindest, wenn ich mit meiner Frau alleine im Park unterwegs bin.

Neben Holiday Park und Tripsdrill stehen dieses Jahr auch wieder 2 neue Parks auf unserer Speisekarte. Den Pfingsturlaub verbringen wir in de Haan (Belgien), da bietet sich ein Abstecher ins Plopsaland de Panne förmlich an und im Sommer soll es in den Vogesen ins Fraispertuis City gehen. Das ist ein kleiner, französischer Freizeitpark.

Im Europa-Park gibt es noch die ein oder andere Attraktation fernab der großen drei Achterbahnen, die mir fehlen, wobei ich Fluch der Kassandra aufgrund der Schaukelei komplett ausschließe. Und im Plopsaland de Panne steht mit Heidi eine Familienholzachterbahn, die ich gerne mal ausprobieren würde, um zu schauen ob Holzachterbahnen generell mein Ding sind, denn sind wir ehrlich. Mich juckt Wodan schon irgendwie. Aber so richtig überwinden kann ich mich bisher noch nicht. Daher erstmal klein anfangen und Heidi ausprobieren. Mein Vorsatz für 2023.

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